Verleihung der Staufermedaille
an Frau Christiane Berner-Fabrick, Herrn Kurt Heinzler und Herrn Wolf-Rüdiger Zimmermann für besonderes Engagement im Bereich europäische Jugendbegegnungen
(Die Staufermedaille erhielten Frau Christiane Berner-Fabrick und Herr Wolf-Rüdiger-Zimmermann vorne rechts und Herr Kurt Heinzler zweite Person von links)
(v. l. Wolf-Rüdiger Zimmermann, Bürgermeisterstellvertreter Hermann Geiger, Christiane Berner-Fabrick, Kurt Heinzler)
Am Mittwoch, 23.11.2022 fand in der Villa Reitzenstein in Stuttgart durch Herrn Staatssekretär Florian Hassler die Verleihung der Staufermedaille für das ehrenamtliche Engagement im Bereich „Europäische Jugendbegegnungen“ statt. Mit der Staufermedaille würdigt der Ministerpräsident Verdienste um das Gemeinwohl durch langjähriges, ehrenamtliches, gesellschaftliches oder bürgerschaftliches Engagement, das weit über das berufliche Wirken hinausreicht. Insgesamt wurden sieben Personen aus dem Land Baden-Württemberg ausgezeichnet; drei der Geehrten sind aus unserer Gemeinde Malsch.
Wie wichtig die Bedeutung der Jugend für die Zukunft Europas ist, hob Herr Staatssekretär Hassler in seiner Rede hervor. Er dankte allen Ordensprätendentinnen und Ordensprätendenten für ihr eindrucksvolles Engagement und ihren unverzichtbaren Beitrag für ein lebendiges Europa. Sie hätten persönliche Begegnungen ermöglicht, junge Menschen zusammengebracht und gemeinsame Erinnerungen geschaffen, die Europa ausmachen.
Zu den Ehrungen:
Frau Christiane Berner-Fabrick
Frau Christiane Berner-Fabrick setzt sich seit vielen Jahren für die Städtepartnerschaft mit Sézanne (Frankreich) ein. Als öffentlich bestellte und vereidigte Urkundenübersetzerin der französischen und englischen Sprache fällt es ihr leicht, Kontakte in Frankreich auf- und auszubauen. Einige Jahre war sie Vorsitzende des Partnerschaftskomitees und war und ist im Komitée Malsch-Sézanne sehr aktiv. Sie brachte sich bei den trinationalen Jugendbegegnungen zwischen Malsch, Sézanne und dem polnischen Syców ein. In diesem Rahmen erarbeitete sie zusammen mit den Heimatfreunden Malsch und Schülerinnen und Schülern der Hans-Thoma-Schule Malsch Ausstellungen zur leidvollen deutsch-französischen Geschichte und stellte sie in Malsch und Sézanne vor.Es war und ist ihr ein großes Anliegen, den guten Kontakt und Austausch mit den Menschen in den Partnerstädten zu bewahren und so zur Völkerverständigung für ein vereintes Europa beizutragen. Mit großem Engagement setzt sie sich für Begegnungen zwischen jungen Menschen ein.
Herr Kurt HeinzlerHerr Kurt Heinzler war von Beginn an bis zum Jahr 2019 1. Vorsitzender des Partnerschaftskomitées Malsch-Syców (Polen) und ist bis heute tatkräftig aktiv. Im Mittelpunkt der Beziehungen stand von Anfang an die Völkerverständigung. „Die Menschen zu den Menschen bringen“, dies ist Herrn Heinzler eine Herzensangelegenheit. Bei die Begegnungen zwischen den jungen Menschen aus beiden Orten zu ermöglichen, war Herr Heinzler besonders wichtig. So entstand in den Jahren 2010/2011 zusammen mit dem Partnerschaftskomitée Malsch-Sézanne die Idee zu trinationalen Jugendbegegnungen zwischen Malsch, Sézanne und Syców. Die Stadt Syców hat Herrn Heinzler im Jahr 2010 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Die Friedensarbeit, die er durch die Begegnungen zwischen den Menschen und vor allem mit jungen Menschen über viele Jahrzehnte hinweg leistet, liegen ihm sehr am Herzen.
Herr Wolf-Rüdiger ZimmermannHerr Wolf-Rüdiger Zimmermann ist seit vielen Jahren beim Partnerschaftskomitée Malsch-Syców aktiv und unterstützte Herrn Heinzler tatkräftig bei den umfangreichen Tätigkeiten, bis er selbst den Vorsitz im Jahr 2019 übernommen hat.Bei den trinationalen Jugendbegegnungen in Malsch im Jahr 2012, in Syców (Polen) im Jahr 2013 sowie in Sézanne 2014 war im Vorfeld viel Organisation gefragt und Herr Zimmermann leistete hier zusammen mit Herrn Heinzler und Frau Berner-Fabrick Außergewöhnliches bzgl. Planung, Organisation und Durchführung.Ein weiteres trinationales Jugendprojekt für junge Erwachsene hatte Herr Zimmermann für den Sommer 2021 in Kreisau (Polen) vollständig geplant. Die Reservierung der Unterkunft, das Programm und der Kontakt zwischen den drei Partnerstädten waren hergestellt. Nachdem das Projekt coronabedingt auf das Jahr 2022 verschoben werden musste, kam 2022 noch der Konflikt in der Ukraine hinzu, weshalb dieses Projekt leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste.Zwischenmenschliche Beziehungen sieht Herr Zimmermann als elementaren Bestandteil für ein vereintes Europa. Die Jugendlichen aus verschiedenen Ländern zusammen zu bringen und die damit verbundenen Freundschaften, sieht er als Friedensarbeit für die Zukunft.